13. Februar 2023 Streitclub
19:30 – 21:00 Uhr
Veranstaltung
Hier gehts zur Aufzeichnung der Veranstaltung.
Im StreitClub #6 diskutieren Nicole Deitelhoff und Michel Friedman dieses Mal mit den Politikwissenschaftlern Prof. Carlo Masala und Prof. Johannes Varwick über die Europäische Friedensarchitektur und die Frage was für Europa aus dem Krieg in der Ukraine folgt.
Im Hintergrund und auf der Bühne haben wir eine Klasse der Ziehenschule in Frankfurt zu Gast.
Das Thema
Strategische Autonomie? Oder zumindest ein strategischer Kompass? Eine Europäische Armee? Oder die Verteidigungsunion? Schon die Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident hat vieles in Europa in Bewegung gesetzt. Es verbreitet sich das Gefühl, dass Europa seine Sicherheit selbstständig gestalten können muss!
Nun hat die Konfrontation mit Russland Krieg wieder unmittelbar auf die politische Tagesordnung gesetzt. Bleibt die Frage: Was folgt daraus für Europa? Kann es seine Sicherheit gewährleisten und wie kann es das?
Die Aufzeichnung des StreitClubs in voller Länge
Bericht der beteiligten Schüler*innen
„[Die Schüler*innen] Johann und Shirin rückten mit ihren Fragen vor allem in den Vordergrund, welchen Einfluss konkrete außenpolitische Maßnahmen seitens Deutschlands für die deutsche Bevölkerung haben und inwiefern Deutschland als EU- und NATO-Mitglied überhaupt in der Lage ist, sich in den Krieg einzumischen.“
Jelena Jurusic, Ziehenschule, 23.02.2023
Pressestimmen
„[…] obwohl es mitunter laut wird, obwohl die Meinungsunterschiede blieben, fasst die Debatte gut zusammen, worüber in Deutschland seit fast einem Jahr gestritten wird.“
Hubertus Volmer für n-tv, 14.02.2023
„Masala vertrat in dem Streitgespräch die Befürworter von Waffenlieferungen – Varwick die Seite, die dagegen ist. […] Dabei wurde auch intensiv über Waffenlieferungen gesprochen.“
Focus online, 14.02.2023
„Laut wird es am Montagabend im English Theatre […], wenn Masala und Varwick über die Ursachen des Krieges, den Sinn von Waffenlieferungen, die Bedeutung des Wortes „gewinnen“ und konkrete Ansätze für Friedensgespräche diskutieren.“
Sascha Zoske für die FAZ, 14.02.2023
„Bereits auf Twitter waren die beiden Experten mit unterschiedlichen Positionen zum Ukraine-Krieg aneinandergeraten, nun trafen sie auf der Bühne des ausverkauften English Theatre direkt aufeinander.“
Web-Magazin der Goethe-Universität, 14.02.2023
Der StreitClub – ein Teil von „Frankfurt streitet“
Die Veranstaltung ist ein Format des Frankfurter Standorts des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) an der Goethe-Universität. Sie gehört zu dem Transferprojekt „Frankfurt streitet!“. Als sogenanntes „Transferprojekt“ beschäftigt es sich nicht allein damit, etwas ‚im Elfenbeinturm‘ zu erforschen. Viel mehr geht es uns hier darum, mit der Gesellschaft in Kontakt zu treten.
„Frankfurt streitet!“ möchte mit drei unterschiedlichen Formaten, dem „StreitBus“, dem „StreitClub“ und „Kontrovers“ vermitteln, wie wichtig eine Konfliktkultur des produktiven Streits für gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.
Der StreitClub ist von den drei Formaten jenes, das dem Streit wortwörtlich eine Bühne gibt. Die Gastgeber Nicole Deitelhoff und Michel Friedman verfolgen den Anspruch, Beispiele für konstruktiven Streit zu setzen. Dabei werden sie auch von Schüler:innen unterstützt, die die Diskussion live kritisch kommentieren, einordnen und co-moderieren. Für die teilnehmende Schulklasse und auch die Zuschauer:innen soll dabei ein bleibender Eindruck entstehen, wie unterhaltsam, wie belohnend und wie positiv ein Streit sein kann, der respektvoll und interessiert geführt wird.