FGZ-Jahreskonferenz am Standort Bremen

14. JULI UND 16. JULI 2022
Veranstaltung

Die Jahreskonferenz 2022 des FGZ in Bremen ist die erste Zusammenkunft des gesamten FGZ in Präsenz seit seiner Gründung und soll zu intensivem Austausch und Diskussionen genutzt werden, um Erträge bisheriger Forschungen zusammenzutragen, Debatten weiterzuführen und Perspektiven gemeinsamer Forschung zu entwickeln.

Dazu präsentieren die elf Standorte das am FGZ vorhandene Spektrum an Forschungsperspektiven und Zugriffen auf gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dessen „Quellen, Gefährdungen und Ambivalenzen“ werden in den Teilprojekten des FGZ multidisziplinär untersucht, und der Präsentation der dabei entwickelten Forschungsansätze wird in mehreren Panelsessions viel Platz eingeräumt. In weiteren Formaten werden die unterschiedlichen paradigmatischen Ausgangspunkte auf die Erforschung gesellschaftlichen Zusammenhalts ins Gespräch gebracht und durch eine einordnende Keynote zum demokratischen Zusammenhalt gerahmt. Ein Podium zum Thema „Zusammenhalt und Krieg“ zeigt vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges (trans-)nationale Aspekte von Zusammenhalt im und durch Krieg auf.

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Kultur als Kohäsionsmotor? Vom Spiel mit dem Zusammenhalt

Fachforum „Zusammenhalt ist…“ im Rahmen des 11. Kulturpolitischen Bildungskongresses

9. Juni 2022
14:00 – 15:30 Uhr

Veranstaltung

Die Begründungen für eine – auch monetär gut ausgestattete – Kulturpolitik sind vielfältig. In letzter Zeit hat jedoch besonders eine Argumentationslinie starken Zuwachs erhalten: Zunehmend wird die Rolle der Kultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt hervorgehoben. Dann ist wahlweise vom »Kitt«, »Bindemittel« oder »Klebstoff« für die Gesellschaft und zur Sicherung der Demokratie die Rede. Dabei wird ignoriert, dass andere Felder Gleiches für sich in Anspruch nehmen. Auch wird in der Regel zwar die Rolle von Kultur für Zusammenhalt betont, der Mechanismus dahinter aber nicht diskutiert. In diesem Fachforum sollen daher die Verbindungspunkte zwischen Kultur und Zusammenhalt aufgezeigt und diskutiert werden.

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StreitClub #3 – „Wie viel Identität verträgt die Demokratie?“

9. Mai 2022
19:30 – 21:00 Uhr

Veranstaltung

Am 9. Mai 2022 streiten Nicole Deitelhoff und Michel Friedman mit Armin Nassehi und Roger Köppel darüber, wie viel Identität mit der Demokratie vereinbar ist.

Der StreitClub wird von einer Schulklasse des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums in Frankfurt am Main unterstützt.

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StreitClub #2 – „Deutschland – ein gespaltenes Land?“

21. MÄRZ 2022
19:30 – 21:00 Uhr

Veranstaltung

Am 21. März 2022 streiten Nicole Deitelhoff und Michel Friedman mit dem Politologen Wolfgang Merkel und dem Journalisten Jan Fleischhauer darüber, ob Deutschland ein gespaltenes Land ist.

Der StreitClub wird von einer Schulklasse des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums in Frankfurt am Main unterstützt.

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Kontrovers: aus dem FGZ – „Neue Konfliktlinien: Polarisiert sich Deutschland?“

27. JANUAR 2022
16:30 – 18:00 Uhr

Veranstaltung

Die in Politik und Öffentlichkeit artikulierte Sorge um eine gesellschaftliche Polarisierung umfasst verschiedene Annahmen: Politische Streitfragen zu Pandemiebekämpfung, Klima-, Gender- und Migrationspolitik würden zunehmend verhärtet geführt, Meinungen und Einstellungen, Gruppen und Parteien stünden sich dabei unversöhnlich bis feindschaftlich gegenüber und radikalisierten sich. Wechselseitiges Vertrauen und Kompromissbereitschaft gingen verloren und Konflikte würden immer häufiger gewaltsam ausgetragen. Das „Auseinanderdriften der Gesellschaft“ wird darüber hinaus in einer unüberbrückbar werdenden Kluft zwischen Arm und Reich, regional ungleichen Lebensverhältnissen sowie fehlenden Bildungs- und Aufstiegschancen diagnostiziert.

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Polarisierung und Zusammenhalt in der Demokratie

Workshop der Forschungsfelder „Demokratie und Öffentlichkeit“ und „Milieu und soziale Ungleichheiten“

13. JANUAR UND 14. JANUAR 2022
Veranstaltung

Der Workshop „Polarisierung und Zusammenhalt in der Demokratie“ wird von Nicole Deitelhoff, Olaf Groh-Samberg und Cord Schmelzle für die Forschungsfelder „Demokratie und Öffentlichkeit“ sowie „Milieu und soziale Ungleichheiten“ des FGZ organisiert.

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„Wir sind jetzt hier“ – Filmvorführung und Gespräch über die Frage: Wie entsteht gesellschaftlicher Zusammenhalt?

26. NOVEMBER 2021
14:00 – 16:00 Uhr

Veranstaltung

Der Film „Wir sind jetzt hier“ erzählt die Geschichte von sieben jungen Männern, die um 2015 aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland flohen. Mit Blick in die Kamera erzählen sie vom Ankommen in Deutschland – von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe. Ihre Geschichten verflechten sich nahtlos zu einer gemeinsamen Erzählung und lassen die Zuschauer*innen teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht. Und sie erzählen viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt.

Der Fokus des virtuellen Podiumsgesprächs soll dabei ganz auf der Frage liegen: Wie kann eine gelingende Flucht- und Migrationspolitik dazu beitragen, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt entsteht? Wie lässt sich Integration so organisieren, dass wir stärker zusammenwachsen?

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Das Recht des Zusammenhalts

Jahrestagung des Cluster 1

11. NOVEMBER UND 12. NOVEMBER 2020
Veranstaltung

Die diesjährige Tagung des Cluster 1 wird am 11. und 12. November als Hybridformat in den Räumlichkeiten des Frankfurter FGZ-Standortes stattfinden und sich dem Thema „Das Recht des Zusammenhalts“ widmen.

Dass das Recht eine wesentliche Rolle für gesellschaftlichen Zusammenhalt spielt, scheint so selbstverständlich zu sein, dass kaum genauer gefragt wird, warum das der Fall ist und auf welche Weise das Recht diese Aufgabe bewältigt – und bewältigen sollte. Gleichzeitig wird aber auch immer wieder betont, dass das Recht – prominent in der Form einer für die nationale Rechtsordnung konstitutiven Verfassung – nicht alleine in der Lage sei, eine Gesellschaft zu integrieren. Das soll vor allem dann gelten, wenn diese durch Eigenschaften wie funktionale Differenzierung, Multikulturalismus, Pluralismus und Diversität gekennzeichnet ist. Ohne eine tragende, historisch verbürgte, gemeinschaftlich geteilte und gesicherte normative Grundlage sei das Recht mit den aus jenen Eigenschaften resultierenden Konflikten überfordert, trage vielleicht sogar selbst zur Desintegration bei. Wer dagegen die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt produktive Funktion von Konflikten akzentuiert, die in rechtlichen Verfahren friedlich ausgetragen werden sollen, muss sich fragen lassen, ob und wie das Recht gleichzeitig Konfliktaustragung ermöglichen und ihre Eskalation in desintegrative und gewalttätige Formen verhindern kann – wofür die aktuellen Debatten über den Umgang mit „Hassrede“ in sozialen Netzwerken ein Beispiel ist. Die Jahrestagung will mit der Thematisierung solcher Fragen dazu beitragen, das Verhältnis zwischen Recht und Zusammenhalt in seiner Einheit und Differenz besser zu verstehen.

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